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Ein klares Nein zum Fracking

19. März 2015

Neumarkt, 19. März 2015. Der UN-Weltwassertag 2015, der am 22. März begangen wird, rückt es in den Fokus: Sauberes Wasser, das wichtigste Lebensmittel der Menschen, ist ein UN-Menschenrecht und gleichzeitig eine höchst gefährdete Ressource.

Dr. Franz Ehrnsperger, Vorsitzender der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V.: „Die Studien sprechen eine klare Sprache. Wir laufen Gefahr, zunehmend Stoffe in unserem Wasser zu finden, die dort nicht hineingehören: Abbauprodukte der intensiven Landwirtschaft, künstliche Süßstoffe aus Diät- und Masthilfsmitteln, Arzneimittelreste, synthetische Hormone und – wenn man die aktuelle politische Diskussion aufmerksam verfolgt – vielleicht bald auch Rückstände des so genannten Fracking.“

Die mit diesen Stoffen genau verbundenen gesundheitlichen Risiken und ihre Wirkung auf die Umwelt sind bisher kaum abschätzbar. Sicher ist, dass diese Stoffe sich im globalen Wasserkreislauf auf Dauer anreichern. Mit den möglichen Konsequenzen werden vor allem unsere nachfolgenden Generationen konfrontiert sein.

Für Dr. Ehrnsperger sind die Konsequenzen klar: „Wir müssen weg von der kontinuierlichen Verschmutzung unserer Lebensgrundlage Wasser und hin zu mehr aktivem Wasserschutz. Dazu gehört es, neue Gefährdungspotentiale von vorne herein auszuschließen. Wir fordern deshalb von der Politik ein klares Nein zu Fracking. Wir dürfen nicht auf Kosten der nachfolgenden Generationen unsere Wasserressourcen gefährden. Man darf hier nicht den gleichen Fehler machen wie damals mit einer anderen auf den ersten Blick vielversprechenden Technologie, der Atomkraft.“

Das klare Nein zu Fracking ergibt sich für Dr. Ehrnsperger schon aus dem Selbstverständnis der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V.: „Wir sehen uns als einen Zusammenschluss besorgter ‚Wasser-Bauern‘. Wasser wird nämlich – wie andere Lebensmittel auch – angebaut, auch wenn dies vielen wegen des langen Entstehungsprozesses und der Vielzahl der Beteiligten nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Es ist unser Ziel, diesen Prozess vom Einsickern des Regens in den Boden bis hin zur letztlichen Wasserverwendung möglichst frei von schädlichen Einflüssen zu halten und damit unseren Teil zu einer nachhaltigen Entwicklung unserer Welt beizutragen.“