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Gemeinsam für das Wasser.
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Vom Mineralbrunnen zum „Bio-Wasserbauer“
Wirklich nachhaltig kann man nur gemeinsam sein. Deshalb ist das Bio-Mineralwasser-Siegel von Anfang an darauf ausgelegt, zusammen mit Mineralbrunnenbetrieben den aktiven Wasserschutz direkt in die Regionen tragen. Die Betriebe unserer Gemeinschaft sind Bio-Wasserbauern. Das bedeutet: ihr Wasser ist nicht nur ganz besonders rein, sondern sie engagieren sich auch zusätzlich nachweislich aktiv für den Wasser- und Umweltschutz. Wie ein Ökolandwirt sich von Aussaat bis zur Ernte um sein Gemüse kümmert, tragen Bio-Mineralbrunnen-Betriebe dafür Sorge, dass das Wasser vom Einregnen in den Boden bis zur Abfüllung in die Flasche bestmöglich geschützt ist und auch für nachfolgende Generationen in exzellenter Qualität erhalten bleibt. Bio-Mineralbrunnen-Betriebe kümmern sich deshalb beispielsweise darum:
- Ihre Quellen absolut schonend zu bewirtschaften, ihre Regenerationsfähigkeit sicherzustellen und weniger Wasser zu fördern als aus der Natur nachfließen kann.
- Anspruchsvolle Umweltmanagementsysteme aufzubauen, welche den eigenen CO2-, Material- und Wasserverbrauch kontinuierlich senken und den „Fußabdruck“ des Mineralbrunnens nachweislich verbessern.
- Als zentralen Schritt, den wasser- und klimaschonenden Ökolandbau in der Region aktiv zu fördern. Dazu gehören nach der Bestandsaufnahme der bestehenden konventionellen Landnutzung beispielsweise, das Aufstellung eines Umstellungsplans, die Förderung von Betriebs- und Flächenumstellung, die finanzielle Unterstützung von regionalen Ökolandbau-Projekten, Schulungen für konventionelle Landwirte zum Thema Humusaufbau als Vorstufe des Ökolandbaus etc.
Das Bio-Mineralwasser-Zertifizierungssystem
Das Bio-Mineralwasser-Zertifizierungssystem basiert auf der bewährt transparenten und zuverlässigen Systematik der Biokontrolle und berücksichtigt sowohl nationale als auch internationale Vorschriften. Es wurde mitentwickelt von einer der ältesten und bekanntesten Biozertifizierungsgesellschaften, der weltweit renommierten Kiwa BCS Öko-Garantie GmbH aus Nürnberg.
Das transparente und zuverlässige Zertifizierungssystem ergänzt die strengen Richtlinien. Der Prüfprozess ist hierin ganz klar definiert, so dass es keine willkürlichen Entscheidungen geben kann und das Bio-Mineralwasser-Siegel eine echte Garantie für die Verbraucher ist.
Das Zertifizierungssystem beinhaltet beispielsweise klare Regeln für:
- Das Antragsverfahren für interessierte Mineralbrunnenbetriebe
- Den Prüfablauf mit Dokumentenprüfung, Vor-Ort-Inspektion und Vorschriften zur Erledigung erforderlicher Korrekturmaßnahmen bis hin zu Nachinspektionen
- Festlegungen der Bedingungen für die Zertifizierung inklusive strenger Übergangsregelungen und deren zeitlicher Befristung.
- Die Gültigkeit eines Zertifikats (12 Monate, danach erfolgt die nächste Auditierung)
- Die ggf. immer mögliche Aberkennung von Zertifikaten und für Sanktionen
- Die Anforderungen an die Kontrollstellen und die fachliche Qualifikation von Inspektoren, sowie für deren Fortbildung
Unsere Kontrollstelle
Marientorgraben 3-5
90402 Nürnberg/Germany
www.bcs-oeko.de
Ansprechpartner:
Tobias Fischer und Bernhard Böhm
Telefon: +49 (0)911 42439-0
E-Mail: info@bcs-oeko.de
Ablauf einer Bio-Mineralwasser-Zertifizierung
- Ein interessierter Mineralbrunnen stellt einen Antrag zur Zertifizierung an die Qualitätsgemeinschaft Biomineralwasser e.V.
- Nach einer ersten, groben Einschätzung, ob ein Mineralbrunnen die Rahmenbedingungen hinsichtlich Wasserqualität und nachhaltigem Wirtschaften potentiell überhaupt erfüllen könnte, schließen die Qualitätsgemeinschaft und der Mineralbrunnen einen Lizenzvertrag, der die Nutzung des Qualitätssiegels und alle Nutzungsbedingungen regelt. Dieser tritt allerdings erst nach dem tatsächlich erfolgreich abgeschlossenen Zertifizierungsprozess in Kraft.
- Der Antrag wird an die unabhängige Ökokontrollstelle und Zertifizierungsgesellschaft Kiwa BCS sowie den Qualitätsausschuss der Qualitätsgemeinschaft geleitet
- Der Mineralbrunnen veranlasst die erforderliche Laboranalytik bei der DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle) akkreditierten Speziallaboren.
- Der interessierte Mineralbrunnen beauftragt Kiwa BCS mit der Durchführung der Zertifizierung und aller dafür nötigen Überprüfungen.
- Kiwa BCS verschickt Checklisten und Dokumentenanforderungen und führt die Vorprüfung der erhaltenen Unterlagen durch. Nach einem Zwischenbericht muss das Unternehmen eventuell erkennbare Mängel beheben
- Planung und Durchführung der Vor-Ort-Prüfung durch den Kiwa BCS-Auditor
- Falls erforderlich werden Korrekturmaßnahmen festgelegt und eine Nachinspektion durchgeführt
- Sofern alle Anforderungen erfüllt sind: Zertifizierung durch Kiwa BCS, 1 Jahr gültig
- Die Ergebnisse des Zertifizierungsprozesses sind zwingend auf der Website des Mineralbrunnens zu veröffentlichen
Jährliche Zertifikatsüberprüfung und
unangekündigte Kontrollen
Um die stetige Einhaltung der Bio-Mineralwasserrichtlinien sicherzustellen, wird diese mindestens einmal jährlich bei angemeldeten und/oder unangemeldeten Betriebsbesuchen und Kontrollen durch die unabhängige Öko-Kontroll- und Zertifizierungsstelle Kiwa BCS überwacht. Kiwa BCS muss dafür zu jedem Zeitpunkt uneingeschränkt Zugang und Einsicht in alle relevanten Bereiche des Betriebes und die erforderlichen Unterlagen gewährt werden.